Keine Sorge, das wird kein Beitrag in dem ich versuche, dir von A bis Z Begriffe herauszusuchen und sie mit dem Meditieren in Verbindung zu bringen. Viel mehr möchte ich dir zeigen, was Meditationen alles sein können und welche verschiedenen Möglichkeiten du hast, sie für dich zu nutzen.
Meditieren kann nämlich so viel mehr sein, als im Schneidersitz vor Räucherstäbchen zu sitzen, und sich innerlich zu verrenken, weil das mit dem Visualisieren nicht so richtig klappt.
Ich verrate dir was: Meine erste Meditation habe ich im Kindergarten gemacht.
Krasse Sache, denkst du jetzt? Nein, eigentlich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du als Kind auch schon mal eine Meditation gemacht hast. Nur hieß das da – genauso wie bei mir – einfach anders. Traumreise zum Beispiel. Mir ist erst vor einigen Jahren bewusstgeworden, dass ich im Kindergarten schon meditiert habe. Bei uns gabs in der Mittagspause immer mal wieder Traumreisen. Wir haben uns alle auf Matten gelegt, die Augen zugemacht und uns das vorgestellt, was die Kindergärtnerin vorgelesen hat. Im Grunde genommen sind geführte Meditationen nichts Anderes.
Inhaltsverzeichnis
Meditation - Was bedeutet das Wort eigentlich?
Im Wortsinn bedeutet Meditation „nachdenken, nachsinnen, überlegen, Mitte finden“. Die eigene Mitte finden, spüren, in sich selbst ankommen. Es geht darum, den Fokus auf sich selbst zu richten, raus aus dem Gedankenstrudel. Um Ruhe zu finden. Oder Klarheit. Oder eben das, was du gerade brauchst, um in deiner eigenen Balance zu sein.
Das Wort Meditation schreibt allerdings nicht vor, wie du deine eigene Mitte finden sollst. Da hast du alle Freiheiten der Welt.
Die 1001 Arten der Meditation
Ich habe keine Ahnung, wie viele verschiedene Arten der Meditation es genau gibt. Ist sicher auch eine Frage der Definition. Vielleicht sind es 1001, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Um die genaue Zahl geht es ja auch eigentlich gar nicht.
Wer noch wenig oder keine Meditationserfahrung hat, wird vermutlich denken, Meditationen laufen alle nach einem ähnlichen Muster ab. Okay, sie zielen alle darauf ab, dass du mehr bei dir ankommst. Aber der Weg dahin kann super unterschiedlich aussehen.
Da gibt es Atemübungen, bei denen du einfach auf eine bestimmte Art und Weise atmest. Mit verschiedenen Atemtechniken lassen sich verschiedene „Ziele“ bzw. Zustände erreichen. (A wie Atemmeditation übrigens. :D)
Du kannst einfach deinen Körper entspannen mit einer Meditation, ganz ohne Visualisierungen. Eine Meditation dazu findest du zum Beispiel bei meinen geführten Meditationen, kostenlos als Download verfügbar (Hier: Entspannung für Zwischendurch – Lass einmal richtig los).
Du kannst Meditationen machen, bei denen es einfach darum geht, in dich und deinen Körper hineinzuspüren, ohne etwas verändern zu wollen. Wie geht es mir heute? Wie fühle ich mich? Was spüre ich in meinem Körper? Sind dabei hilfreiche Ausgangsfragen. Du kannst auch ohne Frage starten, um einfach achtsam in diesem Moment, im Hier und Jetzt, anzukommen.
Oder einfach mal auf deinen Herzschlag spüren.
Es gibt Meditationen, die dich dabei unterstützen, deine Chakren zu öffnen, zu aktivieren oder zu reinigen.
Meditationen, die dein Energiesystem schützen, indem du Fremdenergien loslässt und/oder dir einen Schutz vor Fremdenergien aufbaust. Diese Art von Meditation eignet sich besonders vor und nach Treffen mit anderen Menschen.
Du kannst mit einer Intention meditieren, wie zum Beispiel eine Affirmation stärker zu integrieren, ein bestimmtes Gefühl zu verstärken oder dir immer wieder deine Träume und Ziele visualisieren.
Du kannst dich mit deinem höchsten Selbst, deinen Schutzengeln, deinem geistigen Team oder anderen geistigen Begleitern verbinden und Fragen stellen, Botschaften empfangen und dich leiten lassen.
Du kannst auch meditieren, um alte Wunden zu heilen, zu vergeben und etwas loszulassen. Also um etwas zu transformieren.
Du kannst im Sitzen, Stehen oder Liegen meditieren. Und genauso gut kannst du im Gehen und in Bewegung meditieren. Oder beim Yoga, Qi Gong, Tanzen, Laufen oder Schwimmen. Ich finde es auch sehr meditativ zu malen. Vielleicht findest du dich und deine Mitte auch am besten beim Kochen, Backen, Nähen oder Wäsche falten.
Ob du mit einer geführten Meditation (jemand leitet dich durch die Meditation) oder in Stille für dich meditierst, bleibt dir überlassen. Für den Anfang eignen sich geführte Meditationen gut, um den Fokus zu halten.
Musik kann ebenfalls eine wundervolle Unterstützung sein, zum Beispiel bestimmte Frequenzen, Klangschalen oder einfach die Musik, zu der du gut entspannen kannst.
Oder du stellst dein Lieblingslied an und rockst richtig ab. Schüttelst einfach alles ab, was du loslassen willst. Auch dadurch kommst du mehr bei dir an.
Meditation kann alles sein, was dir guttut
Es gibt ganz sicher noch viele, viele weitere Arten der Meditation. Was ich dir aber eigentlich sagen will, ist: Meditation kann alles sein, was du möchtest. Es muss nicht das Sitzen im Lotussitz mit passender Musik, Kerzen und Räucherstäbchen sein. Kann es.
Es kann aber auch eine kurze Atemübung in deiner Mittagspause sein. Oder ein Spaziergang. Oder bewusst dein Essen zu schmecken, deine Umgebung zu sehen oder zu riechen. Oder einmal reinspüren, was dein Körper, Geist und Seele dir heute sagen möchten.
Wobei Meditationen dir helfen können
Ich könnte dir jetzt beschreiben, wobei die Meditationen wissenschaftlich gesehen überall helfen können. Und ich glaube inzwischen wissen die meisten zumindest, dass es positive Effekte hat. Ich möchte dich aber gar nicht mit wissenschaftlichen Fakten überzeugen. Entweder möchtest du das Meditieren für dich ausprobieren oder eben (noch) nicht.
Aber ich kann dir verraten, wobei dir Meditationen nach meiner Erfahrung helfen können:
- Zu entspannen
- Bei Veränderungen gelassener zu bleiben
- Anzunehmen und loszulassen
- Dich selbst besser kennenzulernen
- Zu spüren, was dein Körper gerade braucht
- Deine Emotionen besser einzuordnen und zuzulassen
- Deinen Körper und dein Energiesystem zu stärken
- Fremdenergien loszulassen
- Deine Träume und Ziele zu verwirklichen
- Liebevoller zu dir selbst zu sein
- Antworten auf deine Fragen zu bekommen (denn oft suchen wir im Außen, was im Innen zu finden ist)
- Deine Intuition zu hören und zu stärken
- In deiner Mitte anzukommen
- Im Moment zu sein
- Entscheidungen zu treffen
- Du zu sein
Was ich am Meditieren liebe
Ich liebe es zu meditieren! Auch wenn ich es manchmal ein bisschen vernachlässige. Das hier ist auch meine Erinnerung, es wieder öfter zu machen. Auch wenn es nur für wenige Minuten ist.
Was ich daran liebe ist: Es hilft mir immer wieder dabei, mich zu spüren. Erkenntnisse zu gewinnen, Antworten zu bekommen, zu erkennen, welchen Bullshit meine Glaubenssätze mir schon wieder weißmachen wollen. Es hilft mir auch dabei, Themen, die mich belasten, zu transformieren und loszulassen.
Ich meditiere super unterschiedlich. Manchmal mache ich gerne geführte Meditationen. Am liebsten dann, wenn ich etwas loslassen, bestimmte Gefühle oder meine eigene Energie stärken möchte. Dann mache ich zum Beispiel Vergebungsmeditationen, Chakrameditationen oder Meditationen, die mir helfen, mein Vertrauen zu stärken.
Manchmal möchte ich auch einfach eine „Bestandsaufnahme“ machen. Wissen, was ich eigentlich gerade braucht und wo ich stehe. Hinter dem ganzen Gedankenkarussell. Auch dafür habe ich geführte Meditationen oder ich meditiere in Stille und mache einfach mal einen Check-In in mich selbst.
An anderen Tagen habe ich Fragen, auf die ich Antworten möchte. Dann verbinde ich mich mit meinem geistigen Team und höre zu. Oder lasse mir zeigen, was gerade wichtig ist.
Übrigens sind auch Seelenreisen eine Art von Meditation. Für die ist es gut, eine Begleitung zu haben, die den Raum hält, die passenden Impulse gibt und Intentionen setzt. Jemand, der dabei ist, wenn es darum geht, durch die Emotionen zu gehen und sie zu transformieren.
Meine Tipps, wenn du mit dem Meditieren anfangen willst
- Setz dich nicht unter Druck, es sofort perfekt zu machen. (Wer entscheidet eigentlich, was beim Meditieren perfekt ist?)
Lass deinem Körper und deinem Geist Zeit, sich darauf einzulassen. Wenn du den ganzen Tag unter Strom stehst, braucht es vielleicht eine Weile, bis du dich in der Meditation richtig entspannen kannst. - Fang mit einer kurzen Meditation an.
Gerade am Anfang ist es vielleicht noch nicht so leicht, den Fokus über längere Zeit zu halten. Fang mit einer Meditation an, die nur wenige Minuten lang ist und steigere dich in deinem Tempo. 2 Minuten sind besser als gar nicht. - Starte mit Meditationen ohne viel Visualisierung, wenn dir das Visualisieren (noch) schwer fällt.
Starte mit Atemübungen oder damit, deinen Körper zu entspannen (dazu findest du hier eine Meditation) - Such dir eine Meditation aus, die sich für dich passend anfühlt.
Gib nicht nach der ersten Meditation auf, weil du die vielleicht doof fandst. Such dir eine Meditation aus, bei der dir die Stimme gefällt, die Hintergrundmusik, wenn es welche gibt, die Worte, die benutzt werden, usw. Entscheide für dich. - Setz dich wirklich bequem hin und erlaube dir auch, zwischendurch deine Haltung zu verändern.
Zwing dich nicht in den Schneidersitz auf den Boden, nur weil das auf Bildern oft so aussieht. Du kannst auch einfach entspannt auf deinem Sofa sitzen. Und erlaube dir, zwischendurch auch mal deine Haltung zu verändern, wenn es nicht mehr bequem ist. Für manche Meditationen ist es sinnvoll, die Füße fest auf den Boden zu stellen und aufrecht zu sitzen. Alles andere bleibt dir überlassen. Es geht nicht darum, beim Meditieren nach außen gut auszusehen. Hauptsache es fühlt sich gut an. Du hast ja nichts davon, krampfhaft 15 Minuten eine Position zu halten, wenn du dich doch eigentlich entspannen willst. - Sei liebevoll zu dir selbst
Deine Gedanken schweifen zwischendurch ab? Macht nichts. Das passiert jedem. Verurteile dich dafür nicht, nimm es einfach so hin und finde zurück zu deiner Meditation. Oder es klappt heute einfach nicht? Dann versuche es einfach morgen nochmal. - Finde deine Art der Meditation
Statt im Sitzen lieber in Bewegung? Lieber ohne Musik als mit? Jeden Tag eine andere Meditation? Alles darf sein! Du darfst jeden Tag neu entscheiden, ob du und wie du meditieren willst
Hast du noch weitere Tipps? Dann lass sie gerne in den Kommentaren da, damit alle davon profitieren können!