Meine Meinung zu Human Design – Kritik und Begeisterung

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Meine Meinung zu Human Design - Kritik und Begeisterung

Mit diesem Blogartikel nehme ich zum ersten Mal an einer Blogparade teil. Sandra Hoppenz hat dazu aufgerufen zum Thema „Wie stehst du zu Human Design – Liebesgeschichte oder totaler Humbug“ zu bloggen und da bin ich natürlich gerne dabei und teile meine Sicht und meinen Weg zu Human Design. 

Wenn du mich und mein Angebot schon kennst, weißt du: Es ist nicht die zweite Antwort. Aber weil noch ein bisschen mehr dazu gehört, möchte ich meinen Weg zum Human Design, meine Vorlieben und die kritischen Dinge, die ich dazu sehe, gerne heute teilen.

Inhaltsverzeichnis

Mein Weg zu Human Design

Im Juli 2020 habe ich mir für mein Business ein Instagram-Konto angelegt. Damals war ich noch gar nicht richtig gestartet, aber ich wollte Instagram zur Vorbereitung und zum Aufbau nutzen. Long story short: Auf Instagram habe ich zu dem Zeitpunkt immer wieder Beiträge zum Thema Human Design gesehen.

Zuerst dachte ich: Das brauche ich nicht. Schließlich lag mein Fokus damals vor allem auf Familienaufstellungen und Energiearbeit. Doch irgendwie tauchte Human Design immer wieder in meinem Feed auf und manche Infos waren doch ganz interessant. Also habe ich angefangen, mich dafür zu interessieren. Erstmal nur, um mich selbst besser zu verstehen.

Und wow! Das hat alles so viel Sinn gemacht. Und so viele Dinge, gegen die ich innerlich immer wieder gekämpft habe und bei denen ich dachte, ich müsste doch anders sein – wie alle anderen – waren plötzlich total klar: Es war so anstrengend dagegen anzukämpfen, weil es meine natürliche Art war. Ich habe also gegen mein authentisches Selbst und meine eigene Leichtigkeit gekämpft.

Was ich an Human Design liebe!

Da hat es zwischen Human Design und mir gefunkt! Das Wissen über meinen Energietypen, meine Autorität  (hier erfährtst du mehr über die Autoritäten im Human Design) und mein Profil allein hat mir schon sooo viel mehr Leichtigkeit in mein Leben gebracht. Und das war erst der Anfang.

Es ist genau diese Leichtigkeit, diese Bestätigung, das Wissen, dass plötzlich alles Sinn macht und die Erkenntnis, dass ich genau so sein darf, die ich an Human Design so liebe! Und ich liebe es inzwischen auch sehr, dass ich genau das weitergeben darf an meine Kunden. Ich liebe die Momente, in denen die Erleichterung in ihren Augen und in ihrer Körpersprache sichtbar wird und sie anfangen, in sich selbst anzukommen. Das ist das größte Geschenk in meiner Arbeit!

Eigentlich wusste ich gar nicht was ich wollte...

Nicht mal ein Jahr nachdem ich Human Design kennengelernt habe, habe ich mich für eine Human Design Ausbildung angemeldet – Ohne so richtig zu wissen, was ich damit danach machen will. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir noch nicht vorstellen Readings zu geben und habe eher gedacht, dass ich das Human Design Wissen nutze, um noch besser und individueller auf meine Kunden eingehen zu können.

Aber irgendwie hat es sich total richtig angefühlt, diese Ausbildung zu machen. Das habe ich damals klar mit meiner emotionalen Autorität entschieden. Und ich habe es keinen Tag bereut. Nicht nur, dass ich in dieser Ausbildung eine meiner besten Freundinnen kennengelernt habe, ich habe auch unendlich viel über mich selbst und über Human Design gelernt. Und zwar alltagstauglich und leicht anzuwenden, ohne viel Brimborium.

Was ich an Human Design kritisch sehe

Das ist auch eins der Dinge, die ich an Human Design immer wieder als kritisch erlebe: Das viele, aufwändige Drumherum, das von manchen Menschen darum gemacht wird. Das System Human Design selbst ist super! Die Frage ist immer nur, wie es genutzt wird.

Gut, manche Begriffe im Human Design sind nicht besonders selbsterklärend, aber wenn man sie einmal durchdrungen hat, macht doch alles Sinn. Und an dieser Stelle kann ich sagen: Bei manchen der Begriffe geht es weniger darum, ihre Bedeutung mit dem Verstand greifen zu können, als darum sie im Gefühl zu „verstehen“.

Leider sehe ich immer wieder, wie Human Design als Ausrede genutzt wird. Und ich gebe zu: Auch ich hatte eine kurze Phase, in der ich mich dabei erwischt habe. Vielleicht gehört das auch ein bisschen dazu. Allerdings sehe ich da uns Human Design Coaches in der Verantwortung, unseren Kunden zu vermitteln, dass Human Design sie nicht einschränken, sondern sie ermächtigen und ihnen Leichtigkeit schenken soll. Dass es keine Ausrede ist, sondern vielmehr ein Kompass, eine Hilfestellung, eine leicht zu verstehende Übersetzung von dem, was sie innerlich sowieso schon spüren und ihre Seele längst weiß.

Human Design - Schublade oder Freiheit

Wir können Human Design als weitere Schublade nutzen, in die wir uns einkategorisieren und kleinhalten („Ich habe ein undefiniertes Sakral und kann nicht ständig arbeiten“, „Ich bin MG und muss nie was zu Ende machen“ „Mein Human Design sagt aber…“ usw.). Ja, nicht alles ist für jeden. Aber das bedeutet nicht automatisch, dass man etwas kategorisch gar nicht kann. Vielleicht ist die Art und Weise einfach nur nicht die passendste.

Oder wir nutzen Human Design so wie es gedacht ist: Als ein Tool (!), das uns dabei hilft, uns selbst besser zu verstehen, zu erkennen, was uns guttut oder nicht, unseren Weg zu finden und vor allem dabei den Körper miteinzubeziehen, statt ständig aus dem Verstand heraus zu handeln. Denn dann schenkt es uns Freiheit und Leichtigkeit. Und wir finden zu unserem authentischen Selbst.

Human Design ist und bleibt ein persönliches Experiment, in dem wir immer wieder ausprobieren dürfen, was sich gut anfühlt. Was uns weiterbringt und was nicht. Was uns Freiheit schenkt und was uns einschränkt.

Und zum Thema Freiheit noch ein letzter wichtiger Aspekt: Es macht selten Sinn, einen Aspekt allein aus deinem Human Design Chart zu entnehmen und dich darauf zu fokussieren. Es ist immer ein Zusammenspiel aller Faktoren und Definierungen in deinem Chart, die dich einzigartig machen. Das gleiche Profil sieht mit unterschiedlichen Energietypen und Kanälen schon sehr unterschiedlich aus. Genauso wie sich Kanäle ganz unterschiedlich zeigen können, je nachdem was im Chart noch aktiviert ist. Und am Ende ergeben alle Puzzleteile ein Gesamtbild, das wir nicht erkennen können, wenn wir nur ein einzelnes Puzzleteil ansehen.

Mein persönliches Human Design

Ich bin Manifestorin, 4/6 mit emotionaler Autorität. Und ehrlich gesagt: Meinen Energietypen und mein Profil liebe ich! Ich fand es beim ersten berechnen schon super und bleibe dabei. Natürlich habe ich auch eine Menge Tage, an denen ich es herausfordernd finde. Aber trotzdem würde ich nicht tauschen wollen.

Mit meiner Autorität bin ich inzwischen auch fein. Manchmal nervt es, nicht direkt die Klarheit zu haben, entscheiden zu können, aber lerne immer mehr, die Schönheit darin zu erkennen. Auch wenn die emotionalen Wellen manchmal herausfordernd sind, doch je besser ich sie kennenlerne, desto leichter wird es.

In Momenten, in denen mich mein Human Design Chart herausfordert und ich mich frage, warum ich ausgerechnet dieses Chart haben muss, erinnere ich mich daran, dass ich mir – meine Seele – sich das für dieses Leben ausgesucht hat.

Und in mir ist dann immer wieder das innere Bild, dass ich vor einem Schwimmbecken stehe und die Wahl habe, freiwillig reinzuspringen oder reingeschubst zu werden. Das Schwimmbecken ist das, was ich mir ausgesucht habe. Und ich kann mich dazu entscheiden, es voll anzunehmen und kopfüber einzutauchen oder ich bleibe im Widerstand und lande irgendwann trotzdem im Becken. Ist es da nicht cooler, selbst zu entscheiden und dann auch voll einzutauchen in diese Erfahrung?!

Wie ich Human Design inzwischen (am liebsten) nutze

Jetzt weißt du bereits viel darüber, wie ich zu Human Design gekommen bin und wie ich dazu stehe. Ein letzter Punkt ist noch offen: Wie ich Human Design nutze, in meiner Arbeit und im Alltag.

In meinem Alltag nutze ich Human Design vor allem für Entscheidungen und als inneren Kompass. Es zeigt mir, was ich brauche und worauf ich achten darf. Welche Gefühle und Körperreaktionen mein „Frühwarnsystem“ sind und wann ich noch weiter geduldig sein darf. Und es zeigt mir, welche Herausforderungen auftauchen können und wie ich gut mit ihnen umgehen kann. Ich erforsche mein Chart dabei immer wieder neu und tiefer, bekomme neue Erkenntnisse und Zusammenhänge. Es ist einfach magisch und immer wieder eine tolle Entdeckungsreise!

In meiner Arbeit nutze ich Human Design auf verschiedene Arten:

Um es zusammenfassend zu sagen: Human Design zeigt uns, wie unser authentisches Selbst im Urzustand ohne Konditionierungen, Prägungen und (familiäre) Verstrickungen aussieht. Und es ist ein tolles Hilfsmittel, um sehr deutlich zu machen, was uns noch davon abhält, unser authentisches Selbst zu leben. Diese Konditionierungen, Prägungen und Verstrickungen dann zu lösen, ist ein weiterer Teil in meiner Arbeit. Ich kombiniere Human Design super gerne mit Energiearbeit, Familienaufstellungen und Coaching, um dir nicht nur zu sagen, wer und wie du sein kannst, sondern dich auch auf dem Weg dahin zu begleiten.

Ich sehe Human Design als tollen Einstieg auf dem Weg zu sich selbst, denn es zeigt zum einen, was noch verändert werden darf und zum anderen, wie es aussehen kann, vollkommen du selbst zu sein!

Ich bin neugierig...

Und jetzt bin ich gespannt: Kennst du dein Human Design Chart schon? Was ist deine Meinung zu Human Design? Schreibs mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich auf den Austausch!

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Sandra Hoppenz

    Liebe Kiren ☀️ ich danke dir von Herzen, dass du Teil meiner Blogparade bist und sie zum Anlass für dich genommen hast, deinen eigenen Weg mit Human Design zu reflektieren. Ein tolle Geschichte und ein super Erfahrungsbericht. Liebste Grüsse, Sandra

    1. Kiren

      Liebe Sandra,
      danke für die Inspiration 🙂 Und auch für deine lieben Worte!
      Es hat mir viel Spaß gemacht, diesen Weg noch einmal zu reflektieren.
      Liebe Grüße,
      Kiren

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