Mein Weg zum Journaling

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Mein Weg zum Journaling

Journaling – eins meiner liebsten Tools zum Selbstcoaching und dabei, sich und seinen Überzeugungen auf die Schliche zu kommen. So einfach und dabei so effektiv. Und ja, manchmal ist Journaling auch wirklich herausfordernd, aber es ist ein simples Tool, das du jederzeit und überall einsetzen kannst.

Und als ich den Aufruf zur Blogparade von Valeska zum Thema „Dein Weg zum Journaling“ gesehen habe, wollte ich auf jeden Fall auch einen Beitrag dazu schreiben!

In ihrem Blogpost zur Blogparade hat Valeska einige Fragen gestellt, die ich doch gerne beantworte. Wenn du wissen willst, was ich am Journaln so liebe, dann lies auf jeden Fall weiter!

Inhaltsverzeichnis

Wie kamst du zum Journaling?

Tatsächlich weiß ich gar nicht mehr so genau, wie ich zum Journaling gekommen bin. Als Jugendliche habe ich eine kurze Zeit mal Tagebuch geschrieben, das dann aber relativ schnell wieder verworfen.

Später habe ich dann eine Weile Gedichte geschrieben, um meine Emotionen zu verarbeiten. Dafür hatte ich auch ein eigenes Notizbuch. Das könnte man als eine Art erstes Journal bezeichnen.

Auch ein Traumtagebuch habe ich mal geführt, als ich einige Seminare zur Traumdeutung und Symbolik besucht habe.

Aber zum Journaling in dem Sinne wie ich es heute verstehe und nutze, bin ich vor ca. 5 Jahren gekommen. Vorher war es eher sporadisch, mal hier, mal da. Vor 5 Jahren habe ich mich konkret auf den Weg gemacht, mich weiterzubilden für die Arbeit, die ich heute mache. Vorher habe ich schon einige Seminare und Weiterbildungen besucht, aber noch nicht mit einem konkreten Zeitpunkt für meine Selbstständigkeit vor Augen.

Vor 5 Jahren begann auch mein Weg zum Journaling so richtig. In den Weiterbildungen und Online-Kursen, die ich gemacht habe, gab es immer wieder auch Hinweise zum Journaln und hilfreiche Workbooks. Gleichzeitig bekam ich ein Journal von einer lieben Freundin geschenkt.

Und als dann Corona kam, unser Sommerurlaub gecancelt wurde und ich auf einmal Zeit hatte, die vorher nicht da war, habe ich mich intensiv mit dem Journaling auseinandergesetzt und gemerkt, wie sehr mich das weiterbringt und wie viel Bewusstsein es mir schenkt. Ich habe den Wert im Schreiben erkannt und meine Liebe zum Journaling ist entstanden.

Hast du eine Journal-Routine?

Eine Weile habe ich fast jeden Tag in mein Journal geschrieben. Mal wofür ich dankbar bin, mal Ziele, Erfolge oder etwas worauf ich stolz bin. Aber ich habe auch immer wieder Deep Dives in meine Glaubenssätze gemacht und zu bestimmten Themen oder Fragestellungen gejournalt.

Aktuell habe ich keine Journal-Routine und nutze das Journaling eher nach Bedarf, wenn ich entweder etwas in meinem Kopf sortieren, meine unterbewussten Gedanken erforschen oder mir Erkenntnisse und Gedanken aufschreiben will.

Ich nutze das Schreiben auch gerne als Regulationstool, wenn ich mich sehr aufgewühlt fühle. Eine meiner all-time-favourite Journalfragen ist „Wie fühle ich mich gerade? Und warum?“
Scheinbar eine simple Frage, aber dennoch super effektiv. Vor allem dann, wenn du noch ein bisschen tiefer einsteigst und es nicht nur bei dem einen „Warum?“ belässt.

Wo und wann journalst du am liebsten?

Da ich das Schreiben aktuell vor allem dann nutze, wenn ich es als Tool brauche, sind Ort und Zeit sehr unterschiedlich. Am liebsten tatsächlich draußen bei schönem Wetter, ganz in Ruhe mit einem leckeren Getränk und schöner Umgebung.

Meistens finde ich mich an meinem Küchentisch oder Schreibtisch wieder, je nachdem was meine Intention ist. Dass der Platz und die Umgebung schön sein sollten, ist aber immer mein Wunsch.

Und manchmal kommt es auch vor, dass ich mein Handy nutze, um dort Gedanken aufzuschreiben, weil ich mein Journal gerade nicht zur Hand habe. Das kann abends kurz vorm Schlafengehen, im Wartezimmer beim Arzt oder auf einem Spaziergang sein. Eben immer dann, wenn etwas aus meinem Kopf raus will.

Was bedeutet dir das Journaling?

Journaling bedeutet mir sehr viel, denn durch das Aufschreiben habe ich schon viele tolle Erkenntnisse gehabt. Ich nutze es auch super gerne, um mich selbst zwischendurch zu coachen bei kleineren Themen. Oder auch um meine inneren Überzeugungen ausfindig zu machen, zu denen ich mich dann coachen lasse.

Ohne das Journaling wäre ich heute in meiner persönlichen Entwicklung ganz sicher nicht da, wo ich bin. Dabei spielt die Qualität der Fragen natürlich eine große Rolle. Und ich muss sagen: Ich liebe das Journaling als Tool, einfach, weil es immer und überall möglich ist und dabei super tiefgehen kann, wenn du es zulässt.

Wie viele Journals besitzt du?

Das musste ich gerade erstmal zählen, denn ich hatte keine Ahnung. 12 habe ich gefunden, aber ich bin mir sicher, dass bald irgendwo noch das ein oder andere Journal auftaucht. Außerdem eine Menge Notizzettel und Notizen in meinem Handy, die ich gemacht habe, wenn ich gerade kein Journal zur Hand hatte.

Und es ist super spannend, ab und zu mal in ältere Journals zu schauen und seine eigene Reise im Rückblick zu betrachten. Manchmal werde ich dabei auch davon überrascht zu sehen, dass ich schon so einige meiner Träume, Visionen und Ziele verwirklicht habe. Ich kann es also nur empfehlen, die Journals aufzubewahren und vorn Zeit zu Zeit mal reinzuschauen.

Hast du einen Lieblings-Stift?

Ja, den habe ich: Einen Holz-Kugelschreiber, in dem mein Name eingraviert ist. Den hat mir meine Schwiegermama mal zu Weihnachten geschenkt und ich liebe ihn! Glücklicherweise ist die Mine austauschbar, sodass ich ihn immer weiter verwenden kann.

Ich mag die Frage übrigens sehr, denn ich finde es für mich total wichtig, auf die Umgebung, ein schönes Cover und einen schönen Stift zu achten. Und ich liebe es, dass ich damit nicht alleine bin!

Hast du einen Lieblings-Schreibimpuls? Wie hat dir dieser bisher geholfen?

Puuuh, ein Lieblings-Impuls. Ich habe ja weiter oben schon mal angesprochen, wie wichtig die Qualität der Fragen beim Journaling ist. Zumindest dann, wenn du damit in die Tiefen deiner Gedanken und Überzeugungen eintauchen willst. Da fällt es mir ein bisschen schwer, mich auf einen Impuls festzulegen, weil das für mich immer vom Thema und Ziel abhängt.

Aber wenn ich einen Tipp geben müsste, der für alle funktioniert, ob Einsteiger*in oder schon „Profi“ und den ich auch immer wieder gerne nutze, dann ist es die Frage „Wie fühle ich mich gerade?“

Denn die Frage scheint zuerst unspektakulär und ist doch eine der wichtigsten, die wir uns stellen dürfen. Denn viele Menschen fühlen gar nicht so viel oder nicht so bewusst und für sie hilft es, erstmal einen Zugang zu ihren Emotionen zu bekommen.

Und diese Frage hilft dabei, innezuhalten und mal wirklich in sich hineinzuspüren. Die eigenen Bedürfnisse, Befindlichkeiten, Emotionen und den eigenen Körper wahrzunehmen. Und im zweiten Schritt, wenn gewünscht, zu erforschen, warum du dich gerade so fühlst. Gibt es einen Auslöser? Was steckt hinter dem ersten Gefühl? Und wo kommt das wieder her?

Mir hilft diese Frage immer wieder sehr. Dabei meine Gedanken zu sortieren, mich selbst wahrzunehmen, kurz aus dem Moment auszusteigen und eine andere Perspektive einzunehmen. Und dabei zu erforschen, was hinter einer aufwühlenden Situation steckt und was der eigentliche Auslöser für (unangenehme) Gefühle ist.

Meine Liebe zum Journaling

Während ich diesen Blogartikel geschrieben habe, habe ich nochmal mehr gemerkt, wie sehr ich das Journaln liebe und als Tool schätze. Ich empfehle es auch meinen Kunden immer wieder gerne, weil sie so auch alleine etwas an der Hand haben, mit dem sie arbeiten können.

Und irgendwann werde ich auch mein eigenes Journal schreiben und veröffentlichen. Begonnen habe ich damit schon, aktuell schlummert das Projekt, aber ich bin mir sicher, es kommt.

Und weil ich weiß, dass nicht jeder Den Begriff des Journalings kennt, wird es bald auch noch einen Blogartikel von mir geben, in dem ich es erkläre und auch einige hilfreiche Fragen mitgeben werde. Ich finde, jeder sollte es mal ausprobieren!

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